Das zweite Vorbereitungs-Seminar

Nun haben wir auch das zweite Vorbereitungsseminar abgeschlossen und unsere Vorbereitungstage sind damit komplett. Gleich zu Beginn dieser Woche wartete die erste Herausforderung: den Weg mit den anderen Freiwilligen per Zug in die Hauptstadt zu bewältigen, denn dieses Seminar findet traditionell in Berlin statt. Mit ein wenig Verspätung kamen wir jedoch gut im Michaels Heim in Berlin-Spandau an, wo Sebastian und Regina (eine Freundin von Sebastian) uns schon erwarteten, Joana stieß ein paar Stunden später dazu. Nach einer kleinen Begrüßung ging es auch schon mit dem Programm los. Der erste Punkt war der sogenannte Lebensfluss, welchen Sebastian am eigenen Beispiel vorstellte. Dabei ging es darum, eine Art Graphen zu zeichnen, welcher die wichtigen Phasen des eigenen Lebens mit Hoch- und Tiefpunkten zeigte. Am folgenden Tag stellte jeder Freiwillige seinen eigenen Lebensfluss vor. Es wurde viel gelacht, aber auch geweint und vor allem viel Vertrauen gewonnen. Eine Besonderheit des Berlin-Seminars besteht darin, dass für drei Tage die Handys eingesammelt werden. Am Anfang fiel uns das Abgeben schwer, doch mit der Zeit merkten wir, dass man auch mal ganz gut ohne Handy zurecht kommt. Insgesamt behandelten wir Themen wie Kommunikation und Abschied nehmen, besuchten aber auch einige Ausstellungen, wie die "world press photo- Ausstellung". Auch mit dem Thema Rassismus setzten wir uns mit Hilfe des Films "I´m not your negro" auseinander. Am Dienstag besuchten wir die St. Christophorus Kirche in Neukölln und durften uns einen Einblick in die große und gut funktionierende Gemeinschaft machen. Ein weiteres Highlight an diesem Tag war für uns der internationale Markt, auf welchem wir unser Mittagessen zu uns nahmen. Insgesamt war es eine tolle Vorbereitungswoche, aus der wir viel für das bevorstehende Jahr und die Zukunft mitnehmen können. Wir haben uns selbst aber auch die anderen Freiwilligen besser kennengelernt und unsere Vorfreude ist noch weiter angestiegen.